Donnerstag, 15. September 2011

See ya, Sydney - G'day, Cobargo!


Heute verbringen wir den letzten Tag in Sydney, bevor es morgen früh sehr zeitig mit dem Bus in Richtung Cobargo geht. Wir haben uns ein 3-Monats-Ticket für die Busstrecke zwischen Sydney und Melbourne gekauft, damit wir nach unserem Wwoofing-Aufenthalt in Cobargo ohne Probleme in Australiens zweitgrößte Stadt weiterreisen können.
Da ich mir nicht sicher bin, ob alle schon einmal etwas von Wwoofing gehört haben, versuche ich es hier kurz und bündig zu erklären: Die Abkürzung Wwoof steht für „Willing workers on organic farms“ (in etwa: Gewillte Arbeiter auf Biohöfen), eine weltweit aktive Nichtregierungsorganisation. Die Idee hinter Wwoofing ist denkbar einfach: Neugierige, meist junge Menschen verbringen einige Tage bis mehrere Wochen auf einer Farm. Sie arbeiten vier bis sechs Stunden am Tag für die Besitzer und erhalten im Gegenzug Verpflegung und eine Unterkunft. Unsere Gastgeber sind zwei australische Rentner, die ihr ganzes Leben in der Stadt gewohnt haben und nun ihren Lebensabend auf einer neu gegründeten Farm genießen wollen. Nils und ich bekommen ein Schlaf- und ein Badezimmer in ihrem Haus und dürfen in unserer Freizeit mit ihrem Auto, ihrem Motorrad und ihrem Kajak fahren. Bis zum Pazifik braucht man laut unserem Wwoofing-Opa eine halbe Stunde mit dem Auto. Morgen werden wir erfahren, ob tatsächlich alles so cool ist, wie es sich bisher anhört.
Die vergangenen Tage haben wir noch einmal so richtig ausgekostet. Am Montag waren wir wie geplant im weltgrößten IMAX am Darling Harbour. Die Leinwand war wirklich gigantisch. Die Süßkirsche auf dem Sahnehäubchen war es, dass der Film (Transformers 3 – War besser als gedacht) auch noch in 3D war. Das Aquarium von Sydney besuchten wir am nächsten Tag. Dort gab es eine Menge exotischer Meeresbewohner zu bestaunen, besonders das Haibecken war imposant. Nur einen Great White Shark, einen Weißen Hai, haben wir etwas vermisst. Gestern wartete schließlich noch ein absolutes Highlight auf uns: Ein Besuch des Bondi Beach, des berühmtesten Surfer-Mekkas Australiens. Der strahlende Sonnenschein, der feine Sand und die meterhohen Wellen ließen uns vergessen, dass das Wasser noch eiskalte, winterliche Temperaturen hatte. Am Bondi Beach sind auch ein paar lustige Wellenfotos entstanden, die ich euch nicht vorenthalten will. Was man auf den Bildern nicht sieht: Eine Sekunde, nachdem die Bilder entstanden sind, erwischten uns die Monsterwellen und bescherten uns nasse Haare und ein nasses T-Shirt.
Das hört sich alles nach entspanntem Urlaub an? Ist es bis jetzt auch, aber das wird sich ändern...irgendwann.

Darling Harbour nach unserem Aquariumsbesuch

Zwei Thüringer (Noch-)Bleichgesichter am Bondi Beach

Mal wieder ein Beispiel der australischen Fauna

Den Bruchteil einer Sekunde später hatte ich nichts mehr zu lachen...

Der Fels in der Brandung - auf einem gewöhnlichen Stein sitzend

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